Unser Alltag auf Bali – Ein ehrlicher Einblick

Unser Alltag auf Bali – Ein ehrlicher Einblick aus unserer Familie

Warum wir Deutschland verlassen haben – und was uns wirklich wichtig war

Wir sind eine Familie mit zwei Kindern – und irgendwann haben wir gespürt, dass das Leben, das wir in Deutschland führten, nicht mehr zu uns passte. Zwischen Schulpflicht, Termindruck und dem grauen norddeutschen Wetter blieb kaum noch Raum für das, was wir wirklich wollten: Zeit miteinander. Draußen sein. Eigenes Tempo. Ein echtes Familienleben.

Wir haben uns auf den Weg gemacht, weil wir spürten, dass es noch andere Möglichkeiten geben muss, Kindheit zu leben – und Elternschaft auch.

Unsere Vorstellung – und wie es dann wirklich kam

Unsere Idee war klar: Wir wollten selbstbestimmt leben. Freilernen, ortsunabhängig arbeiten, gemeinsam den Tag gestalten. Aber als wir unterwegs waren, wurde deutlich: Das, was wir geplant hatten, war nicht so leicht umzusetzen, wie gedacht.

Besonders das Freilernen hat uns mehr gefordert, als wir dachten – nicht fachlich, sondern emotional und organisatorisch. Unsere Kinder haben uns ganz klar gespiegelt, dass sie sich nach anderen Kindern, nach einem festen Ort und nach sozialem Austausch sehnen.

Und so haben wir unseren Weg angepasst.

Unsere Entscheidung für eine andere Art von Schule

Heute besuchen unsere Zwillinge eine "Schule" auf Bali – eine freie Schule, die mit klassischen Klassenzimmern nicht viel zu tun hat. Hier stehen Beziehung, Entwicklung und Lernen durch Erfahrung im Mittelpunkt. Kein Druck, keine Noten, kein Vergleich. Dafür viel Raum zum Wachsen.

Die Kinder gehen gerne dorthin. Sie haben Freunde gefunden, erleben Ausflüge, Bewegung, Kreativität. Und sie haben ihren Platz. Wir sehen, wie sie sich entwickeln – nicht nur fachlich, sondern auch als Persönlichkeiten. Und das bedeutet uns viel.

Wie sich unser Alltag verändert hat

  • Wir bringen die Kinder nun morgens zur Schule – nach einem ruhigen Start in den Tag.
  • Wir frühstücken am Meer oder im Café und arbeiten dann digital an unseren Projekten.
  • Nachmittags holen wir die Kinder ab, sind draußen, tauschen uns aus, sind zusammen.
  • Am Abend begleite ich die Kinder ins Bett, während Tina ihre Online-Termine hat.

Unser Alltag ist strukturierter als gedacht – aber nicht durchgetaktet. Wir leben draußen. Mit Licht, mit echten Gesprächen. Ohne Medienkonsum, ohne Schulstress. Und auch wenn manchmal der Strom ausfällt oder das WLAN aussetzt – wir haben gelernt, damit umzugehen.

Was wir heute anders sehen

Früher wollten wir alles 100% vorbereitet haben. Sicherheit durch Struktur. Heute wissen wir: Es ist hilfreich, Orientierungspunkte oder Ankerpunkte zu haben – aber der Rest darf sich ergeben.

Plane nicht alles bis ins Detail – sonst wird jeder Umweg zum Problem. Aber gib dir selbst und deiner Familie Orientierung, die trägt.

Wir haben gelernt, flexibler zu werden. Und dabei haben wir ein Familienleben gefunden, das sich für uns stimmiger anfühlt als alles, was wir vorher kannten.

Du willst mehr erfahren?

Wenn du als Familie gerade über Veränderung nachdenkst – sei es eine Reise, ein Auslandsjahr oder ein kompletter Neuanfang – dann lass uns ins Gespräch kommen. Unverbindlich und kostenlos. Wir teilen unsere Erfahrungen offen und ehrlich. Nicht nur als Experten, sondern als Familie, die sich selbst neu sortiert hat.

Mini-FAQ – Das fragen uns andere Familien oft

Bereut ihr eure Entscheidung, Deutschland verlassen zu haben?
Nein. Es war nicht immer einfach – aber es war richtig. Wir sind heute näher beieinander, leben bewusster und freier.

War es schwer, eine passende Schule zu finden?
Ja. Aber es war machbar. Wir haben recherchiert, hingehört und vor allem die Wünsche unserer Kinder ernst genommen.

Wie finanziert ihr euch?
Wir arbeiten beide online. Tina als Lerntherapeutin mit Kindern in Deutschland, ich berate im Bereich Tourismus, Organisation und begleite andere Familien bei ihren Plänen. Zudem haben wir noch einge kleinere Projekte und digitale Produkte.

Wie geht ihr mit Unsicherheiten um – wie Visum, Stromausfälle, Bürokratie?
Mit Geduld. Und mit der Erkenntnis: Nicht alles muss perfekt laufen. Wichtig ist, dass wir als Familie zusammenhalten – der Rest ergibt sich.

Was würdet ihr Familien raten, die überlegen, auszuwandern?
Sprecht offen über Erwartungen und Ängste. Plant grob, aber lasst Luft für Veränderungen. Und hört auf euch selbst – nicht auf das, was andere erwarten.

Unser Fazit

Wir leben heute nicht das perfekte Leben – aber ein echtes. Eines, in dem wir Zeit füreinander haben. Raum zum Wachsen. Und Vertrauen, dass unser Weg richtig ist – weil er zu uns passt.

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Elternzeit auf Bali – Zwischen Idee und echter Entscheidung

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